Content Distribution – die besten Wege um deine Inhalte effektiv zu verteilen

Die Content Distribution ist ein Begriff, der in Marketingkreisen oft missverstanden wird. Erfahre hier, wie du deinen Content perfekt verbreiten kannst.

Verschiedene Medien vom Buch bis zum Telefon und Schallplatte auf schwarzem Hintergrund

Portrait von Patrick Mitter

Patrick Mitter /

14.07.2022


Die Content Distribution ist ein Begriff, der in Marketingkreisen oft ohne nähere Angaben in Umlauf gebracht wird. Dabei ist die richtige Verbreitung oft maßgeblich für den Erfolg der Inhalte verantwortlich.

Content is king, distribution is queen. Soll heißen, gute Inhalte sind zwar extrem wichtig, aber praktisch nutzlos, wenn sie niemand wahrnimmt.

Ahrefs schätzt, dass knapp 90% aller Webseiten keinen Traffic von Google erhalten. Und warum? Weil die Vermarkter im Allgemeinen der Produktion den Vorrang geben und die Verteilung der Inhalte dem breiteren Marketingteam überlassen.

Da die Inhalte der Corporate Website meist sowieso zu wenig Aufmerksamkeit bekommen, widmen wir uns in diesem Artikel vorrangig der Content Distribution in Zusammenhang mit der eigenen Website.

Was versteht man unter Content Distribution

Content Distribution ist laut Definition der Prozess, bei dem deine Inhalte in einer Vielzahl von Formaten über verschiedene Kanäle und Medienplattformen an dein Publikum vermittelt werden.

Diese Verbreitung von Inhalten ist ein wichtiger Bestandteil der gesamten digitalen Marketingstrategie. Sie kann die Markenbekanntheit erhöhen, die Autorität der Brand festigen und zum Aufbau einer treuen Fangemeinde beitragen.

I Phone

Durch den Zugang zu einem breiteren Publikum erhöht man auch die Chancen auf Medienerwähnungen, Backlinks, Social Media Shares sowie die Steigerung der Besucherzahlen auf der Website.

Noch wichtiger ist jedoch, dass eine umfassende Strategie für die Content Distribution die Rentabilität des Content Marketings für deine Marke erhöht, indem die Online-Sichtbarkeit gesteigert wird.

Warum eine Content Distribution Strategie so wichtig ist

Die richtige Content Distribution Strategie bildet ein Framework für die Erstellung, Pflege und vor allem für die Verbreitung der Inhalte.

Eine durchdachte Strategie bringt alle Beteiligten zusammen und sorgt dafür, dass alle effizient zusammenarbeiten. Sie legt außerdem Benchmarks fest, an denen man die Vertriebsleistung messen kann.

Einen genereller Content Distribution Plan kann man ungefähr nach dieser Vorlage aufbauen:

  1. Recherchiere das Zielpublikum.
  2. Prüfe die Inhalte.
  3. Wähle die passenden Vertriebskanäle für den gesamten Content.
  4. Entscheide dich für adäquate Inhaltstypen.
  5. Lege KPIs und Ziele für die Verbreitung von Content fest.
  6. Erstelle einen Redaktionskalender.
  7. Erstelle passenden Content.
  8. Vermarkte die Inhalte.
  9. Messe und analysiere die Ergebnisse.

Verschiedene Arten von Kanälen für Content Distribution

Es gibt drei primäre Arten von Content Distribution Channels:

  • Owned Media
  • Earned Media 
  • Paid Media

Diese Oberbegriffe beziehen sich auf die Form, in der Content verteilt werden kann. In den letzte Jahren kamen auch noch vermehrt die Sozialen Medien ins Spiel, welche gerne als Shared Media bezeichnet werden.

Welche genutzt werden, hängt von der Zielgruppe, den Inhaltsformaten und den zur Verfügung stehenden Tools ab. 

Grafik Earned, Paid, Owned Media

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Owned Content Distribution Channels

Eigene Content Distribution Kanäle sind solche, die voll vom Unternehmen kontrolliert werden. Mit anderen Worten: Das Marketing Team ist für die Veröffentlichung aller Inhalte über diese Kanäle verantwortlich. Beispiele sind die Unternehmens-Websites, Blogs, Email-Newsletter, Videos auf YouTube usw.

Diese Vertriebskanäle sind sicher und wertvoll, weil man als Unternehmen die gesamte Kontrolle über die Inhalte hat. Wichtig ist jedoch, dass der hier erstellte Content stets angepasst und bestens verwertbar auf diversen Endgeräten sichtbar ist.

Heutzutage muss man sich nicht mehr nur um das Design einer klassischen Firmenhomepage kümmern, sondern auch bedenken, dass Websites und ähnliches auf diversen mobilen Geräten richtig angezeigt werden müssen.

Shared Media   

Hierbei handelt es sich um die bereits oben angesprochenen Profile in diversen sozialen Netzwerken. Sie gehören zwar auch zu Owned Media, jedoch gelten etwas andere Regeln für diese, als z.B. für einen Corporate Blog bzw. die hauseigene Website eines Unternehmens.

Bei LinkedIn, Facebook, Twitter und Co. gehört dem Unternehmen lediglich ein Profil. Dieses unterliegt allerdings den Regeln der Social Media Plattform. Warum dieser Unterschied wichtig ist? 

Wenn ein Unternehmen seine gesamte Zeit in den Aufbau eines Kanals auf einer Plattform investiert, die ihm nicht gehört, können sich Änderungen auf der Plattform dramatisch auf die Effektivität der Verbreitung der Inhalte auswirken.

Deswegen ist es empfehlenswert, sich zunächst auf den Aufbau von Plattformen für die Verbreitung von Markeninhalten, wie beispielsweise der eigenen Website, zu konzentrieren. Hier hat man schließlich mehr Kontrolle über den Verbreitungsprozess.

Earned Media

Von Earned Media spricht man, wenn andere deine Inhalte weitergeben, ohne deinen direkten Einfluss darauf. Es handelt sich hier um Werbung, die organisch aus Werbemaßnahmen gewonnen wird. 

Diese Art der Promotion kann das Ergebnis von Marketingmaßnahmen wie Public Relations und direkter Medienarbeit oder organischer Verstärkung sein.

Wenn du zum Beispiel einen Artikel auf LinkedIn veröffentlichst, der sich viral verbreitet und von Tausenden von Menschen geteilt wird, hast du dir diese Verbreitung verdient. 

Die Distribution entsteht durch die Qualität der von dir veröffentlichten Inhalte.

Zu Earned Media gehören z.B. Erwähnungen in Artikeln oder Mundpropaganda. Auch Reddit, Quora, Online-Communities und Online-Produktbewertungen können Teil von Earned Media sein, wenn Menschen über dich sprechen, ohne dein Zutun. 

Paid Content Distribution Channels

Wie der Name bereits verrät, handelt es sich hierbei um Kanäle, für die bezahlt wird, damit deine Inhalte vor der richtigen Zielgruppe erscheinen. Zu den Optionen für die bezahlte Distribution gehören unter anderem:

  • Pay-per-Click (PPC) Werbung
  • Werbung in sozialen Medien
  • Bezahlte Influencer
  • Gesponserte Inhalte
  • Display-Anzeigen
  • Pressemitteilungen über einen Pressedienst

Wenn du z.B. deine Inhalte über Facebook-Ads bewirbst, kannst du das Budget festlegen und relativ genau abschätzen, wie viele Personen die Inhalte sehen und darauf klicken werden. Außerdem können die Leistung der Kampagne in Echtzeit mitverfolgt werden.

Oftmals fällt von dir erstellter Content in mehrere dieser Kategorien. Das liegt daran, dass einerseits die Übergänge zwischen Owned-, Paid-, Earned- und Shared Media fließend sind und andererseits, können die einzelnen Kanäle nur gemeinsam ihr volles Potenzial ausschöpfen. 

Beispiel: Du drehst ein Video und lädst es auf deinem YouTube-Kanal hoch. Hier sprechen wir bereits sowohl von Owned Media, als auch Shared Media.  Entscheidest du dich, das Video zu monetarisieren, fällt es dazu noch unter die Kategorie Paid Media. Wird das Video schlussendlich von Dritten geteilt, sprechen wir von Shared Media. 

Dieses Zusammenspiel zweier oder mehrerer Medientypen nennt man Converged Media. Eine gute Content Marketing Strategie fokussiert sich deshalb nicht nur auf einen Kanal, sondern jongliert mit allen vier Channels. 

Die wichtigsten Tools für effizientere Content Distribution

Bei einem Content Management System geht es darum, Content Marketing dank einer Software zu erleichtern. 

Ein CMS ist eine Softwareanwendung, die es den Benutzern ermöglicht, eine Website zu erstellen und zu verwalten. Außerdem hilft sie bei der gemeinsamen Erstellung, Bearbeitung, Organisation und Darstellung digitaler Inhalte. 

Das wohl bekannteste Tool dafür ist WordPress. Das Open-Source CMS ist deshalb so beliebt, weil selbst Personen ohne Programmierkenntnisse damit umgehen können und das Programm kostenlos ist. 

Weitere beliebte Content Distribution Tools und Softwares sind beispielsweise OutbrainHootsuite, oder Mailchimp

Gerade die Website-Pflege wird bei der Content Distribution oft vernachlässigt. In Zeiten von Social Media und Influencer Marketing setzen viele Unternehmen den Fokus auf Shared-, Earned- oder Paid Media und vergessen dabei den wichtigen Part der Corporate Website.

Themen wie SEO beim Corporate Blog oder responsive Design werden gerne übersehen. Diese Themen spielen jedoch eine große Rolle wenn es um Content Distribution geht und können dank mancher Tools mittlerweile gut gemanagt werden. 

Die Verwendung eines CMS zur Erstellung und Verwaltung der Website kann dabei helfen, mit der Zeit zu wachsen. Es speichert nicht nur alle Webinhalte an einem Ort, sondern unterstützt auch die teamübergreifende Zusammenarbeit, ermöglicht schnelle und einfache Aktualisierungen und bietet Vorlagen und Erweiterungen für die individuelle Gestaltung einer Website.

Vernünftige Website Content Distribution mit Headless CMS

Was hat es nun mit den Headless CMS auf sich?

Ein Headless CMS, auch bekannt als Headless Software, Headless System oder Decoupled Content Management System. Es handelt sich hierbei um jede Art von Back-End CMS, bei dem das Content Repository, der Body, von der Präsentationsschicht, dem Head, getrennt oder entkoppelt ist.

Das bedeutet, dass dir ein Headless CMS ermöglicht, Inhalte an einem Ort zu verwalten und diese Inhalte über jedes beliebige Frontend bereitzustellen. Diese Funktionen kommen zum Tragen, wenn es um das Thema Content Distribution oder auch Responsive Design geht. 

Normalerweise werden Inhalte heutzutage nämlich nicht mehr nur über eine einzige Website veröffentlicht, sondern müssen gleichzeitig in einer App, auf verschiedenen Websites und zusätzlich auf verschiedenen Endgeräten funktionieren und verfügbar sein. 

Headless CMS sind der Schlüssel zu Omnichannel-Strategien, weil du damit Inhalte in jedes System, jede Software oder Website integrieren kannst. Statt Informationen auf unzähligen Unterseiten manuell anzupassen, kannst du diese Aufgabe mit nur einem Klick erledigt. 

So unterscheiden sich Headless CMS im Wesentlichen von den oben genannten Hilfsmitteln.

Da WordPress die am weitesten verbreitete CMS-Software der Welt ist – rund 62% aller CMS-basierten Websites verwenden WordPress, haben wir von GREYD nach einer einfachen Lösung für die Erstellung von globalem Content auf WordPress gesucht. Deswegen bist du mit der GREYD.SUITE den anderen WordPress-Usern einen Schritt voraus.

Sie erlaubt es dir, WordPress fast genauso zu nutzen, wie ein Headless Content Management System. Du hast keine Einschränkungen beim Content-Design und  kannst jegliche Art von Inhalt über alle Kanäle hinweg beliebig anpassen. 

Globale Inhalte ermöglichen es, bestimmte Inhalte immer auf allen Seiten anzuzeigen und unterschiedliche Inhalte individuell für die Website jedes Standorts oder Endgerätes darzustellen. 

Die GREYD.SUITE ist die weltweite erste WordPress-Suite, die nativ darauf aufbaut und somit alle notwendigen Funktionen bereits in einem Tool integriert hat. Sie bietet dir dadurch ein Content Distribution Service, wie es sonst nur komplexe Headless CMS können. 

Durch die zentrale Verwaltung ersparst du dir Zeit, da Änderungen nur ein einziges Mal vorgenommen werden müssen und automatisch auf alle Webseiten überspielt werden. Außerdem werden deine Inhalte stets passend ausgespielt, sodass du dir keine Sorgen mehr über das Design auf verschiedenen Endgeräten machen musst. 

Fazit

Die Distribution von Inhalten ist ein wesentlicher Bestandteil jeder digitalen Marketingstrategie, denn sie steigert die Brand Awareness, schafft loyale Follower und ermutigt deine Zielgruppe, deine Produkte oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.

Da die eigenen Website als eine Art digitale Visitenkarte fungiert, sollten vor allem diese Inhalte nicht vergessen werden. Der Besucher sollte stets Zugriff und Einsicht auf jeglichen Content haben, egal ob er diesen über die Corporate Website oder eine App bezieht. Unabhängig von dem Endgerät sollten die eigenen Website-Inhalte immer ansprechend aufbereitet und verfügbar sein. 

Du hast Lust auf mehr bekommen? 

Mit GREYD kannst du die weitere Entwicklung von WordPress aktiv miterleben und lernen, wie du das Tool noch besser zu deinem Vorteil verwenden kannst.  


Portrait von Patrick Mitter

Von Patrick Mitter

Patrick liebt gute Texte. Vor allem, wenn er sich dafür mit online Marketing Themen und WordPress beschäftigen kann. Nachdem er selber schon Webseiten mit bekannten Page Builder Plugins gebaut hat – und aus dem SEO Bereich kommt – kennt er die Probleme, dieser Plugins aus erster Hand. Darum hat er sich der Mission von GREYD angeschlossen, um Webdesignern und Agenturen die Arbeit zu erleichtern.

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