Wie man Webdesign Services richtig verkauft

Vom perfekten Pitch über Networking bis hin zu häufigen Fehlern. Hier findest du wertvolle Tipps um Webdesign Services richtig zu verkaufen.

Schwarz-weiß Bild von einer Frau am Laptop

Portrait von Patrick Mitter

Patrick Mitter /

26.01.2023


Gutes Webdesign kann Unternehmen und Organisationen in allen Bereichen einen großen Mehrwert verschaffen.

Allerdings reicht es nicht einfach, gut im Erstellen von Websites zu sein, um Webdesign erfolgreich verkaufen zu können. 

Es besteht ein großer Unterschied zwischen der Erstellung guter Websites und dem Verkauf von Webdesign Services. 

Aus der Dienstleistung muss ein marktfähiges und verkaufsfähiges Produkt werden. Und dieser Übergang kann am Anfang eine Herausforderung sein. 

Es geht um strategische Planung, Marketing und Vertrieb, genauso wie um Networking, Kundenzufriedenheit und rentables Wirtschaften. 

Webdesign Services verkaufen: So gelingt der Pitch

Vorweg sei gesagt, dass das hier keine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den perfekten Pitch ist. Da wir aber selbst erfolgreiche Gründer einer Agentur sind, wissen wir, worauf es ankommt, bevor du mit dem selbstständigen Verkauf von Webdesign loslegst. 

Klar, ein überzeugender Pitch ist unumgänglich für deinen Erfolg. Was du allerdings vielleicht nicht sofort beachtest, ist die Tatsache, dass du potentielle Kunden auf verschiedenen Ebenen finden wirst. 

Das bedeutet, dass du auch deine Verkaufsstrategie inklusive Pitch dementsprechend anpassen musst, um die Interessenten bestmöglich zu beeinflussen. 

Wir unterteilen solche potentiellen Kunden gerne in drei verschiedene Ebenen: 

Neulinge

Menschen, die gerade erst mit der Suche nach Webdesign begonnen haben, haben vielleicht schon einen Kundenstamm für ihr Business, aber noch keine florierende Online-Präsenz. 

Diese Kunden möchten in der Regel, dass ihre Website über die etablierte Community und organische Möglichkeiten hinausgeht.

Für sie besteht der Zweck der Neugestaltung einer Website darin, ihre Reichweite zu vergrößern. Da sie bereit sind zu investieren, ist es deine Aufgabe, die Kerninvestition zu quantifizieren und zu erklären, was sie als Gegenleistung erwarten können.

Fortgeschrittene

Auf diesem Level sprichst du mit Interessenten, die bereits in Webdesign investiert haben und vielleicht auch enttäuscht wurden. 

Für solche Kunden solltest du die besten Webdesign Trends vorstellen und mit sicherem Auftreten garantieren, dass sich die Investition diesmal wirklich lohnt (aber natürlich nur, wenn du es tatsächlich garantieren kannst). 

Es geht primär darum, eine bereits bestehende Website dahingehend zu optimieren, dass Kernaspekte wie beispielsweise die Benutzeroberfläche oder einzelne Schaltflächen besser ankommen. 

Experten

Etablierte Geschäftsleute sind auf Benutzerfreundlichkeit und Schnelligkeit bedacht.

Die ursprüngliche Einrichtung funktioniert, trotzdem wird nach Verbesserung gesucht, um die Konkurrenz zu schlagen. 

Diese Kunden verfügen meist auch über Metriken zur Messung der Geschwindigkeit und sind mit Begriffen wie ROAS und ROI vertraut.

Für dich bedeutet das, dass du vor allem jede Gelegenheit für die höchste Rendite in Zusammenhang mit der Verbesserungen der Website finden musst. 

Potentielle Kunden, an die du deine Webdesign Services verkaufen kannst

Kunden zu finden und einen Kundenstamm zu etablieren ist gar nicht so einfach, vor allem wenn es darum geht, Webseiten zu verkaufen. 

Mit dem richtigen Ansatz kannst du dir allerdings bald einen Namen mit deiner Webdesign Agentur machen und von Bekanntschaften und Empfehlungen profitieren. 

Das Zauberwort hierfür lautet Networking. Besonders hilfreich dafür sind die sozialen Medien, allen voran LinkedIn. 

Berufliche Netzwerke wie dieses zu nutzen, um den anfänglichen Schwung auszubauen, ist eine hervorragende Möglichkeit, um potenzielle Kunden zu gewinnen. 

Auch andere Plattformen wie etwa freelancermap oder uplink helfen, Freiberuflern mit Interessenten in Kontakt zu treten und neue Projekte zu starten. 

Du kannst dich bei der Suche nach neuen Aufträgen und Geschäftspartnern aber auch in der Umgebung umhören. Tritt lokalen Wirtschaftsverbänden bei oder sende Emails an regionale Unternehmen. 

Mit dem richtigen Pitch und einem selbstbewussten Auftreten verkaufst du nicht nur deine Leistungen, sondern stärkst und pflegst auch dein Verhältnis zu anderen Businesses. 

Unsere Tipps für den Verkauf von Webdesign Services

Beim Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen geht es um den Aufbau von Beziehungen. 

Das geschieht aber nicht von heute auf morgen. Es braucht eine gehörige Portion Professionalität, viel Geduld, genügend Know-how und auch etwas Glück dazu. Aber auch ein paar schlaue Ratschläge können beim Aufbauen deines Kundenstamms nicht schaden. 

Hier ein paar Tipps für den erfolgreichen Start des Verkaufs von Webdesign.  

Sei pragmatisch und transparent

Klar, eine schöne Website ist ein Kunstwerk. Leider sind die meisten Unternehmen aber nicht daran interessiert, Kunst zu kaufen.

Sie sind auf der Suche nach Ergebnissen in Form von Investitionsrenditen und erhöhter Kundenzufriedenheit. Die Website muss ihre Probleme lösen oder ihre Bedürfnisse erfüllen, und wenn sie dazu noch gut aussieht, umso besser.

Auch wenn du dich gerne kreativ auslebst und dein Herzblut in deinen Webdesign Service steckst, solltest du nicht ausschließlich Ästhetik verkaufen. Wenn es um die Optik geht, lass dein Portfolio für dich sprechen.

Sei stattdessen lieber etwas sachlicher, um dem Kunden zu zeigen, wie ihm dein Service oder Produkt dabei hilft, seine Geschäftsziele zu erreichen. Transparenz beim Preis und den realistischen Zielen kommen auch immer gut an. 

Zeige deinen Interessenten einige der Möglichkeiten, die sie mit gutem Webdesign und SEO haben: 

  • Zahlung von Rechnungen
  • Abonnement-Optionen
  • Verwaltung von Inhalten
  • Vertriebsmanagement
  • Strukturierte Datenerfassung
  • Newsletter-Anmeldungen

Hab keine Scheu, auf diese Vorteile hinzuweisen und auch klare Zahlen oder Statistiken zu nennen. So weiß der Kunde, woran er bei dir ist. 

Mit dem richtigen Tool zu besseren Produkten

Wenn du Webdesign anbieten möchtest, brauchst du auch die passenden Hilfsmittel, um nicht nur eine erfolgreiche Agentur betreiben zu können, sondern ebenso deine kreativen Ideen in die Realität umsetzen zu können. 

Das wohl bekannteste Tool für Webdesign ist WordPress. Das CMS bietet die perfekte Basis. Um noch besser zu arbeiten als deine Konkurrenz, kannst du deine Arbeit mit WordPress durch die GREYD.SUITE erweitern. 

Sie hilft dir, globale Styles im responsive Design für alle Websites und Endgeräte zu erstellen. Außerdem erlaubt sie dir, intuitive und anpassungsfähige Inhalte für jegliche Kundenwünsche zu konzipieren.

Du brauchst dafür keine separate Plugins oder aufwändige CSS-Anpassungen. Die GREYD.SUITE bietet dir Individualität und Flexibilität für deine professionellen Webdesigns. 

Alles, was du für eine kreative, schnelle Website brauchst, vereint in einem Tool. 

Verkaufsdemos

Diese Idee ist freilich kein Muss, eher ein gut gemeinter Rat, wenn das Business noch nicht so läuft wie erhofft. 

Das Angebot einer kostenlosen Design-Demo kann oft wahre Wunder beim Kunden  bewirken. Die meisten deiner potentiellen Käufer werden deine Leistung gerne anhand eines handfesten Beispiels sehen wollen, bevor sie sich endgültig entscheiden.  

Du würdest schließlich auch kein Auto kaufen, ohne es vorher Probe zu fahren, stimmt’s? 

Die Möglichkeit, eine kostenlose Design-Demo sehen zu können, ist weitaus effektiver, als andere Beispielseiten aus deinem Portfolio zu zeigen. Sie verdeutlicht dem Kunden, welche Verbesserungen mit gewissen Veränderungen möglich sind.

Außerdem kann solch eine Demo den Verkaufsprozess beschleunigen, da sie die Entscheidungsfindung beim Interessenten maßgeblich beeinflusst. 

Positionierung

Um kein Mitläufer der breiten Masse zu sein, braucht es einfallsreiche Ideen und Alleinstellungsmerkmale, die dich vom Rest unterscheiden. 

Schon beim Erstellen deiner Strategie musst du dich klar mit deinem Service positionieren. Nur so kannst du einen ausgefeilten Plan erstellen und deine Zielgruppe perfekt ansprechen. 

Webdesign ist nicht gleich Webdesign. Suche dir eine Nische, kenne die Probleme der Kunden dieses Bereichs und lass dir einzigartige Lösungsansätze dazu einfallen. 

Wie wäre es z.B. mit der Spezialisierung der Agentur auf Webdesign für Gastronomie und Hotellerie? Die Leute in diesem Arbeitsfeld sind täglich mit diversen Herausforderungen konfrontiert, die du lösen könntest. 

Ein besseres System für Tischreservierungen, eine kundenfreundliche Feedback Section, ein benutzerfreundliches Programm für die Erstellung von Dienstplänen, etc. 

Mit einer klaren Positionierung wirst du nicht nur deinen Zielmarkt besser erreichen, du wirst dich auch leichter von der Konkurrenz abheben. 

Mehr als nur Webdesign

Wie bereits erwähnt, ist die Konkurrenz im Webdesign groß. Deswegen kann es sinnvoll sein, mehr als nur Homepages zu verkaufen. 

Auch wenn du vorrangig interessiert bist Webseiten zu erstellen und zu verkaufen, solltest du überlegen, zusätzliche Optionen anzubieten, um deine Leistungen zu erweitern und mehr Kunden anzusprechen. 

Die Gestaltung verschiedener Medienprodukte ist breiter gefächert als pures Webdesign und vergrößert somit auch deinen Radius an potentiellen Kunden oder Partnern. 

Einige gewinnbringende Zusatzleistungen sind:

  • Die Erstellung von Profilen für soziale Medien
  • Website-Verwaltung und -Hosting
  • Website-Kundendienst
  • Diverse Digital Marketing Dienstleistungen
  • Grafische Gestaltung
  • Schnelles Prototyping
  • SAAS-Beratung

Jeder dieser Mehrwertdienste zeigt potenziellen Kunden, dass dir der Erfolg eines Unternehmens rundum am Herzen liegt. 

Diese Fehler solltest du beim Verkauf von Webdesign Services vermeiden

Zu oft sehen wir, wie junge Unternehmer dieselben Fehler machen. Klar, aus Fehlern lernt man. Aber es kann durchaus auch sinnvoll sein, einige Fehler gar nicht erst zu machen. 

  • Projekte annehmen, denen man nicht gewachsen ist 

Ein klassischer Anfängerfehler. Vor lauter Euphorie über neue Projekte oder Druck wegen der kommenden Zahlungen nehmen unerfahrene Webdesigner gefühlt jeden Job an. 

Das Problem dabei? Einerseits mutet man sich dabei gerne eine zu hohe Workload zu, die im Endeffekt zu Verzögerung und Erschöpfung führt. 

Und andererseits halst man sich damit vielleicht auch Aufträge auf, denen man gar noch nicht gewachsen ist. 

Manchmal ist es einfach notwendig, sich selbst einzugestehen, dass man für gewisse Jobs noch nicht genügend Expertise vorweisen kann. 

  • Schlechtes Portfolio

Ein aussagekräftiges, ansprechendes Portfolio ist unumgänglich, wenn du dich mit Webdesign selbstständig machen möchtest. 

Umfragen zeigen, dass 80% der Kunden der Meinung sind, dass die Erfahrung, die ein Unternehmen bietet, genauso wichtig ist wie seine Produkte oder Dienstleistungen. 

Dein Portfolio ist oft der erste Berührungspunkt, den Interessenten mit deinem Business haben. Damit bilden sie sich eine Meinung zu deinen Leistungen. 

Vergiss nicht, es ständig auf dem neuesten Stand zu halten und deine Weiterentwicklung darin festzuhalten. 

Nichts ist enttäuschender als ein verstaubtes Portfolio, das nichts mehr mit dem aktuellen Können und der jetzigen Arbeit zu tun hat. 

  • Preisgestaltung

Die Preisgestaltung ist nie ein einfaches Thema. Trotzdem solltest du es dir nicht unnötig kompliziert machen. 

Die Kunden mögen keine komplexen Preismodelle. 

Anstatt pro Seite abzurechnen, könntest du beispielsweise einen Pauschalpreis für Landing Pages festlegen und dann Pakete erstellen. 8 Seiten-, 15 Seiten- und 50 Seiten-Pakete. Diese Methode macht das Paket für Kunden attraktiver und erleichtert ihnen die Auswahl. 

Klar ist, dass sich der Preis hierbei stets an der Fachkompetenz des Teams und an den Stunden, die es für die Erstellung einer Website benötigt, orientieren sollte. Verkaufe dich nicht unter deinem Preis, nur um möglichst viele Kunden zu angeln. 

  • Abrechnung

Es geht gleich weiter mit den Finanzthemen. Viele machen anfangs den Fehler, vom Kunden eine komplette Vorauszahlung der gesamten Leistung zu verlangen. 

Das wirkt nicht nur unprofessionell, sondern auch wenig vertrauenswürdig. 

Seriöse Webdesigner verlangen eine Anzahlung. Der Kunde und das Unternehmen vereinbaren dann einen Zahlungsplan, der so lange gilt, bis die Website fertiggestellt ist und funktioniert. 

Jetzt, wo du ein paar wertvolle Tipps und Tricks kennst, kannst du dich umso besser auf die Umsetzung deiner Geschäftsidee fokussieren. Egal ob Quereinsteiger oder Jungunternehmer, die Webdesign Branche ist unglaublich vielfältig und wer es richtig macht, wird damit langjährige Erfolge erzielen. 

Hast du Lust auf mehr bekommen? Mit GREYD kannst du die weitere Entwicklung von WordPress aktiv miterleben und wirst langfristig davon profitieren. 


Portrait von Patrick Mitter

Von Patrick Mitter





Patrick liebt gute Texte. Vor allem, wenn er sich dafür mit online Marketing Themen und WordPress beschäftigen kann. Nachdem er selber schon Webseiten mit bekannten Page Builder Plugins gebaut hat – und aus dem SEO Bereich kommt – kennt er die Probleme, dieser Plugins aus erster Hand. Darum hat er sich der Mission von GREYD angeschlossen, um Webdesignern und Agenturen die Arbeit zu erleichtern.



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