Als wir damit begannen, die Greyd.Suite zu entwickeln, standen wir vor einer Entscheidung, die viele Agenturen und Unternehmen nur zu gut kennen: Eine eigene Block-Bibliothek von Grund auf bauen oder auf dem aufbauen, was WordPress bereits bereitstellt?
Auf den ersten Blick wirkt es verlockend, eine komplette Sammlung eigener Blocks zu entwickeln. Man hat die volle Kontrolle, jeder Block passt genau zur eigenen Vision. Doch es gibt einen versteckten Preis: Wartung, Skalierbarkeit und das ständige Hinterherlaufen bei Updates des WordPress-Cores. Für eine Enterprise-WordPress-Lösung wie die Greyd.Suite ist dieser Ansatz schlicht nicht skalierbar.
In WordPress sind Core-Blocks die standardmäßigen Bausteine, die der Block-Editor von Haus aus mitbringt, wie Absätze, Überschriften, Bilder, Buttons, Spalten und viele mehr. Sie werden vom WordPress-Projekt selbst gepflegt, entwickeln sich also gemeinsam mit der Plattform weiter und werden kontinuierlich in Bezug auf Barrierefreiheit, Performance und Kompatibilität verbessert.
Alle Blocks selbst zu bauen, ist wie einen eigenen Automotor zu konstruieren, obwohl es bereits einen zuverlässigen gibt, der ständig von tausenden Ingenieuren weiterentwickelt wird. Man lernt zwar viel, verbringt aber den Großteil der Zeit unter der Motorhaube statt auf der Straße.
Core-Blocks zu erweitern ist vielleicht nicht immer die einfachste Lösung, doch die Vorteile überwiegen den Aufwand deutlich. So stellen wir sicher, dass unsere Arbeit langfristig kompatibel mit WordPress bleibt – und dass Nutzer automatisch von jeder Verbesserung profitieren, die im Core implementiert wird.
Core-Blocks sind die Grundlage für Skalierbarkeit
Indem wir Core-Blocks erweitern, anstatt sie neu zu erfinden, stellen wir sicher, dass du automatisch von kontinuierlichen Verbesserungen profitierst. Es ist, als würdest du ein Haus auf einem soliden, gut gepflegten Fundament renovieren, statt jedes Mal neuen Beton zu gießen, wenn ein neuer Stock hinzugefügt wird.
Wo der Core noch keine bestimmte Funktionalität von Haus aus bietet, entwickeln wir sie selbst. Wenn es nicht als Erweiterung eines bestehenden Core-Blocks möglich ist, entscheiden wir uns dafür, eigene Blocks zu erstellen.
Mit der Zeit ist es mehrfach vorgekommen, dass WordPress dieselbe Funktionalität, die wir eingeführt hatten, nativ bereitgestellt hat – zum Beispiel die Möglichkeit, Schriftarten zu verwalten oder fluide Typografie-Einstellungen zu nutzen. In solchen Fällen entfernen wir einfach unsere Version, und alles funktioniert für die Nutzer weiterhin reibungslos. Das ist der Vorteil, mit WordPress zu arbeiten, statt dagegen: kontinuierliche Weiterentwicklung ohne Unterbrechung.
Das bedeutet konkret: schnellere Updates, WordPress-Upgrades ohne zusätzliche Plugins und weniger Abhängigkeit von anfälligem Drittanbieter-Code. Für Agenturen, Unternehmen und Universitäten, die dutzende Websites betreiben, reduziert das direkt das Risiko und senkt die Gesamtbetriebskosten – genauso wie Standardteile die Wartung einer Fahrzeugflotte einfacher und günstiger machen als maßgeschneiderte Motoren für jedes Fahrzeug.
Ein einziges System, kein fragmentiertes Toolset
Ein häufiges Problem, das wir von Agenturen und IT-Leitern kennen, ist das sogenannte Plugin-Chaos: Dutzende individuelle Block-Plugins, jedes mit seinen eigenen Eigenheiten, machen Updates unberechenbar und verlangsamen die Umsetzung. Die Greyd.Suite geht einen anderen Weg.
Indem wir Core-Blocks erweitern und in ein globales Designsystem integrieren, ermöglichen wir Marken-Konsistenz über alle Websites hinweg – selbst wenn man mehr als 100 Seiten in einem Multi-Brand-Ökosystem betreibt. Designer genießen kreative Freiheit, ohne programmieren zu müssen. Entwickler erhalten eine stabile Struktur, die unter Druck nicht zusammenbricht. Und Business-Teams bekommen einen intuitiven Editor, der es ihnen erlaubt, schnell zu arbeiten, ohne auf IT-Tickets warten zu müssen.
Es ist, als würde man in einer Küche arbeiten, in der jedes Utensil zum selben Set gehört, statt in Schubladen voller nicht zusammenpassender Werkzeuge zu wühlen.
Für Agenturen ist die Greyd.Suite nicht nur ein Toolkit. Indem wir die Möglichkeiten des Block Editors vollständig erweitern, ist es eine Lösung für Agenturen, die Skalierbarkeit und Performance wünschen – ohne Plugin-Overload. Unser Ziel ist es, eine wirklich skalierbare Website-Plattform zu liefern, die Design, Content und Governance in einer Umgebung vereint.
Governance und Flexibilität in einem
Wir haben schon vor langer Zeit gelernt, dass Skalierbarkeit in großen Organisationen mehr ist als reine Performance. Sie betrifft vor allem Governance. Und durch die Art, wie wir Core-Blocks erweitern, kannst du genau das absichern, was gesichert werden muss, sodass niemand Layout oder Stil einer Seite unbeabsichtigt verändert – während an anderen Stellen weiterhin Flexibilität gegeben ist.
Man kann es sich wie ein sicheres Bürogebäude vorstellen: Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter hat eine Schlüsselkarte, aber jede Karte öffnet nur die Türen, für die die Berechtigung vorliegt. Strukturierte Vorgaben, wiederverwendbare Templates und die Synchronisation globaler Inhalte funktionieren nach dem gleichen Prinzip. So können Content-Editoren alles aktualisieren, was geändert werden darf, während das Fundament der Marke geschützt bleibt.
Die Möglichkeiten, die die Greyd.Suite bietet, sind so umfangreich, dass man Dutzende Artikel darüber schreiben könnte. Vor nicht allzu langer Zeit wurde ich zum Beispiel interviewt, wie man die Greyd.Suite nutzen kann, um eine Digital Experience Platform (DXP) für WordPress auf Basis offener Standards zu erstellen.
Das bietet Unternehmen eine Headless-WordPress-Alternative, ohne dass sie an proprietäre Systeme gebunden werden. Teams können wiederkehrende Aufgaben automatisieren, Updates vereinfachen und Wartungskosten reduzieren – alles innerhalb einer einheitlichen, plugin-armen Architektur.
Warum das für Enterprise-, Franchise- und Hochschulprojekte wichtig ist
Unternehmen, Franchise-Systeme und Universitäten benötigen oft eine zentrale Verwaltung ihrer Websites über dutzende oder sogar hunderte Sites hinweg. Durch die Erweiterung von Core-Blocks wird sichergestellt, dass jede Website dieselbe Designsprache spricht, während Updates und Verbesserungen automatisch ausgerollt werden.
Es ist, als würde man eine Flotte von Zügen auf einem einzigen Schienennetz steuern, statt auf hunderten voneinander getrennten Gleisen. So kommt jeder schneller, sicherer und planbarer ans Ziel.
Anstatt für jedes Projekt das Rad neu zu erfinden, lassen sich wiederholbare, skalierbare Lösungen liefern – sei es eine Enterprise-WordPress-Lösung für ein multinationales Unternehmen oder eine Compliance-fähige Website-Plattform für eine Universität. Mit zentraler Governance, Marken-Konsistenz und skalierbaren Workflows macht die Greyd.Suite die Verwaltung komplexer Ökosysteme mühelos möglich.
Fazit
Die Greyd.Suite ist eine Enterprise-WordPress-Plattform, die auf Skalierbarkeit, Performance und Einfachheit ausgelegt ist. Indem wir Core-Blocks erweitern, anstatt eigene zu erstellen, liefern wir eine skalierbare Website-Plattform, die Plugin-Abhängigkeiten reduziert, die Time-to-Market beschleunigt und Marken-Konsistenz über alle Websites hinweg sicherstellt.
Kurz gesagt: Wir haben uns dafür entschieden, auf einem soliden Fundament aufzubauen, statt es neu zu erfinden – der intelligentere, nachhaltigere Weg. Ein Weg, der Agenturen, Unternehmen und Institutionen dabei hilft, nicht immer wieder bei Null anzufangen, sondern mit Zuversicht zu skalieren.
Mehr über die Greyd.Suite erfahren: