Mobile-Optimierung für SEO

Wer heute bei SEO punkten will, muss sein Hauptaugenmerk auf die Mobile-Website legen. Erfahre hier, welche Faktoren Google dabei berücksichtigt.

Mann sitzt mit einem Handy und einer Tasse Kaffe am Schreibtisch

Portrait von Jan Tissler

Jan Tissler /

17.06.2020


Warum sie wichtig ist und wie sie funktioniert

Wer heute bei SEO punkten will, muss sein Hauptaugenmerk auf die Mobile-Website legen. Schließlich leben wir in einer Mobile-First-Welt: Smartphones werden mehr und mehr zur ersten Wahl, um Informationen abzurufen, zu kommunizieren oder auch für den Online-Einkauf. Und das gilt selbst dann, wenn an sich ein größeres Gerät zur Verfügung stünde. Zahlen des Bundesverbandes der Digitalen Wirtschaft bestätigen das. Ein weiteres Indiz liefert das globale Werbenetzwerk AdColony: Hier kommen fast zwei Drittel des Mobiltraffics aus WLANs.

Außerdem zeigt sich bei AdColony: Die Nutzung steigt über den Nachmittag hin an und bleibt am Abend stark. Der Griff zum Smartphone ist somit zur zweiten Natur geworden – nicht mehr nur an der Bushaltestelle oder in der Warteschlange, sondern gerade auch im Büro oder zu Hause auf der Couch.
Viele Websites haben deshalb heute bereits mehr Zugriffe via Smartphone als über andere Geräte. Und „Mobile Web“ heißt eben nicht mehr zwingend, dass deine Website unterwegs abgerufen wird. Sie kann, muss aber nicht.
Angesichts dieses Trends hat Google umgestellt, wie es Websites beurteilt. Bereits 2015 hat die Suchmaschine beim „Mobile-Friendly-Update“ die Mobiltauglichkeit einer Website als einen Rankingfaktor eingeführt. Im September 2018 begann schließlich der Prozess, die Mobilversion einer Seite als neue Standardfassung anzusehen. Das ist seit März 2020 nun Stand der Dinge für alle Internetseiten.

Kurz gesagt: Hast du die mobile Ansicht deiner Website nicht ganz oben auf der Prioritäten-Liste, hast du es in Sachen SEO sehr, sehr schwer.

Zentrale Elemente der Mobile-Optimierung

Das Gute an der Mobile-Optimierung: Du musst auf Dinge wertlegen, auf die du dich sowieso konzentrieren solltest. Viele der notwendigen Handgriffe werden deiner Seite also generell helfen, unabhängig davon, mit welchem Endgerät deine Nutzer sie aufrufen.

    • Ladezeit – Pagespeed immer wichtiger
      Die Ladezeit ist hier ein Punkt. Denn bei einem Mobilnutzer weißt du nie, wie schnell die Verbindung gerade ist. Entsprechend ist es wichtig, die Seite so schlank wie möglich zu halten. Die GREYD.SUITE setzt hier auf das meistgenutzte CMS WordPress und in einem eigenen Artikel erklären wir bereits, wie du mit WordPress eine blitzschnelle Website umsetzt.
      Weil lange Wartezeiten ein erheblicher Nervfaktor für Nutzer sind, hat Google die Wichtigkeit dieses Wertes in den letzten Jahren laufend stärker betont. Wenn du die PageSpeed Insights der Suchmaschine nutzt, um deine Website zu testen, solltest du dich allerdings auf etwas gefasst machen: Die Mobilwerte werden hier mit einem Worst-Case-Szenario berechnet. Hier will Google uns ganz offensichtlich motivieren, die Optimierung ernsthaft anzugehen.

    • Nutzerführung und Contentstrategie
      Planst du deine Website von der Mobilversion her, hast du eine weitere Hürde zu nehmen: Auf dem kleinen Bildschirm lassen sich nur sehr wenige Informationen und Elemente unterbringen.
      Deshalb musst du klare Prioritäten setzen: Welche Informationen und Elemente sind wirklich entscheidend, was ist nachrangig? Wie bringst du deine Aussage so schnell und so knapp wie möglich rüber?

    • Ab 2021: Nutzungserlebnis und “Core Web Vitals”
      Bei alldem zeichnet sich bereits der nächste Schritt am Horizont ab: Google hat angekündigt, ab 2021 das Nutzungserlebnis als eigenen Rankingfaktor anzusehen. Eine wichtige Rolle spielen hier die „Core Web Vitals“. Wenn du in der Google Search Console nachschaust, findest du dort bereits entsprechende Hinweise (oder sogar Warnungen).

Das Mittel der Wahl: Responsive Design

In früheren Jahren gab es oft eine separate Mobil-Website. Die hatte nicht nur ein eigenes Design, sondern oft auch eigene Inhalte. Das ist allerdings nicht mehr der Stand der Dinge und wird von Google nicht empfohlen.

Stattdessen gestaltet man heute Seiten, deren Design und Inhalte sich dynamisch verändern können. Das hört auf den Namen „Responsive Design“. Die Idee: Darstellung und Funktionen passen sich flexibel an den verfügbaren Platz an, aber grundsätzlich hat man es mit einer einzigen Website zu tun. Was auf dem großen externen Monitor nebeneinander angezeigt wird, ist auf dem Smartphone dann bspw. untereinander angeordnet.

Schlusswort

Die Mobile-Optimierung ist heute eine deiner wichtigsten Aufgaben. Dabei ist es eine gute Idee, genauso wie Google „Mobile-First“ zu denken, also von der Mobilversion deiner Seite her zu planen. Wie oben beschrieben, musst du dabei klare Prioritäten setzen können, damit du deine Ladezeiten im Griff behältst und deine Nutzer verstehen, worum es auf deiner Seite geht und was sie wo finden.

Wie dich die GREYD.SUITE bei der Mobile-Optimierung unterstützt

Die mobile Version deiner Website kannst du einfach und übersichtlich mit der GREYD.SUITE umsetzen. Elemente wie Abstände oder Content-Boxen bekommen beispielsweise einfach unterschiedliche Größen und Ansichten, jeweils passend zum Display des Nutzers.

Mit Dynamic Templates gestalten Designer die verschiedenen Varianten der Website vollkommen unabhängig von den Inhalten. Umgekehrt bedeutet das: Wer für die Inhalte verantwortlich ist, muss sich um deren perfekte Darstellung nicht kümmern.


Portrait von Jan Tissler

Von Jan Tissler

Jan ist WordPress-Fan, Content-Profi und Digital-Publishing-Spezialist mit über 20 Jahren Berufserfahrung. Unternehmen buchen ihn als Autor, Berater oder Redaktionsleiter. Ganz nebenbei ist er der Gründer und einer der Herausgeber des UPLOAD Magazins. Der Hamburger lebt inzwischen in Santa Fe, New Mexico.

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